Wahner Heide und Königsforst:
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Als Kernpunkte der naturnahen Waldwirtschaft sind die standortgerechte Baumartenwahl, das Fördern von sich selbst verbreitenden Baumarten (Naturverjüngung), der Verzicht auf Kahlschläge und der Versuch, auf der Fläche möglichst verschiedene Baumarten (Mischwaldstrukturen) unterschiedlichen Alters und dadurch mit unterschiedlicher Höhen- und Durchmesserverteilung anzusiedeln, zu nennen.
Die Ausweisung als Naturschutzgebiet sowie als Flora-Fauna-Habitat- und Vogelschutzgebiet hatte ein Maßnahmenkonzept zur Folge, welches von der Forstverwaltung seit einigen Jahren umgesetzt wird. Dieses Konzept weist folgende Handlungsschwerpunkte im Königsforst aus:
Alte Eiche mit Totholzanteil und Mittelspechthöhlen.
Daneben ist es eine der Hauptaufgaben der Forstverwaltung im Königsforst, die Belange des Naturschutzes in Einklang zu bringen mit den ökonomischen Forderungen des Landes Nordrhein-Westfalen, das jährlich den Einschlag von ca. 10.000 Kubikmetern Holz im Königsforst und den gewinnorientierten Verkauf dieses Holzes fordert. Daher müssen regelmäßig Kompromisse zwischen der ökonomischen Optimierung des Holzeinschlages, den Idealvorstellungen von Naturschutz und den Forderungen der Erholungssuchenden getroffen werden. Nur durch diese gegenseitige Rücksichtnahme lässt sich eine sinnvolle Wirtschaft im Königsforst zum Erhalt von Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion betreiben.