Wahner Heide und Königsforst:
Wahner Heide und Königsforst > Königsforst:
Mittelspecht
An Brutvogelarten sind um die 60 aus dem Königsforst bekannt, was im Vergleich zur Wahner Heide wenig ist. Manche Königsforst-Arten wie der Zwergtaucher und der Grünspecht galten früher als gefährdet, konnten aber wieder von der Roten Liste gestrichen werden. Der Gimpel und der Waldlaubsänger sind allerdings inzwischen gefährdet. Ebenfalls kommen Mittel-, Schwarz- und Grauspecht sowie Wespenbussards im Königsforst vor - ein Grund, warum das Waldgebiet auch als Vogelschutzgebiet ausgewiesen wurde.
Gelbbauchunke: für sie laufen Wiederansiedlungsmaßnahmen
An Amphibien und Reptilien kommen 15 Arten im Königsforst vor. Dazu gehört der Feuersalamander, dessen Larven sich in strömungsarmen Bereichen der zahlreichen Bäche aufhalten. Der Nördliche Kammmolch kommt nur in einer kleinen Population vor, wohingegen der Fadenmolch, der Teichmolch und der Bergmolch gut vertreten sind. Der Grasfrosch und die Erdkröte sind eine der beiden häufigsten Amphibienarten und kommen auch im Königsforst vor, ebenso wie der Wasserfrosch, den es an den meisten größeren Teichen gibt. Die Gelbbauchunke wurde im Königsforst letztmalig 1984 nachgewiesen. Die Renaturierung der Bachauen wie des Gies- und des Kurtenwaldbachs, die vom Königsforst in die Wahner Heide führen, soll dazu verhelfen, diese Art wieder aufleben zu lassen. Das Gleiche gilt für die Schlingnatter, die 1996 letztmalig im Waldgebiet nachgewiesen wurde. Und auch ihr wichtigstes Beutetier, die Zauneidechse, hat in den vergangenen Jahren stark abgenommen, während sich Blindschleichen und Waldeidechsen an vielen Stellen im Königsforst finden, ebenso wie Ringelnattern, die noch 2009 nachgewiesen wurden.
Perlmutterfalter
Nicht nur im Königsforst ist er Bestand an Schmetterlingen seit Beginn der Erhebungen im 19. Jahrhundert um 45 Prozent zurückgegangen. Der Grund liegt in der Zerstörung geeigneter Lebensräume und der Verinselung der Arten. Zu den aber im Königsforst noch vorkommenden Rote-Liste-Arten gehören der Ulmen-Zipfelfalter, der Kaisermantel, der Mädesüß-Perlmutterfalter, der Braunfleckige Perlmutterfalter, der Große Fuchs, der Kleine Eisvogel und das Kleine Wiesenvögelchen.
An Wildtierarten sind wie in der Wahner Heide Rotwild, Schwarzwild, Rehwild, Hasen, Füchse und Marderarten vertreten. Besonders das Schwarzwild, aber auch in geringerem Maße Reh- und Rotwild werden unter der Regie der Forst-verwaltung im Königsforst bejagt. Durch die Zerschneidung des Königsforstes mit gut ausgebauten Straßen fallen viele Wildtiere dem Straßenverkehr zum Opfer.
Wildschweine: bejagt, aber nach wie vor präsent.